Eishockey

Erfolgreiches Trainingslager hoch 3: Lars Schiller spannt den Bogen zwischen SWC-Erfolg und DEL 2

Erfolgreiches Trainingslager hoch 3: Lars Schiller spannt den Bogen zwischen SWC-Erfolg und DEL 2

Es liegt ein schönes, spannendes und lehrreiches Oktobertrainingslager der SWC Flyers in Inzell hinter uns. Und dabei war es vor allem eines: wieder einmal rundherum erfolgreich. Doch warum ist das eigentlich so? Diese Frage haben wir uns, Jakob und Tom, die beiden mitgereisten Goalies gestellt. Diese Themen ergeben sich, wenn man bspw. knapp drei Stunden auf der Hinfahrt wie die „Hühner auf der Stange“ auf der Rückbank neben unserer Ausrüstung sitzt. Kein Platz für uns, dafür reichlich Platz für Gespräche. Wir finden, dass sich dieser Erfolg an unserem Beispiel recht gut verdeutlichen lässt.

Zusammen sind wir 65 Jahre alt, aber wer meint, wir hätten etwa das gleiche Alter, liegt falsch, denn Jakob ist 18 und Tom 47 Jahre alt. Während Tom vor 6 Jahren – mit 41 – als Torwart beim SWC einstieg und sich den Großteil selbst beibrachte, hat Jakob schon in jungen Jahren angefangen und auch von Beginn an von professionelleren Torhütern gelernt.

Dieses spannende Phänomen zieht sich durch unsere ganze Mannschaft. Die Altersspanne in diesem Trainingslager reichte von 15 bis 58 Jahre. Trotz dieses großen Altersunterschieds verbinden uns alle viele Dinge. Da wären einmal der Ehrgeiz und die Motivation, die jeder Mitspieler auf sportlichem Niveau hat. Nicht zu vergessen ist die Freude an der schnellsten Mannschaftssportart Eishockey. Aber auch unsere regelmäßigen Trainings während der Saison, in denen die Jüngeren von den Älteren und die Schwächeren von den Stärkeren immer etwas dazu lernen. Und genau dies zeichnet unsere Gemeinschaft aus! Bei uns ist jeder willkommen, jeder wird gefördert, egal ob gut oder schlecht, männlich oder weiblich, jung wie Jakob oder etwas älter, wie Tom.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg ist auch unser „Head Coach“ Lars Schiller, Verteidiger und Defensivexperte der Eisbären Regensburg. Trotzdem, dass die Eisbären in die DEL2 aufgestiegen sind, und seine Freizeit auch aufgrund vieler intensiver Trainings knapp bemessen ist, nimmt er sich immer wieder Zeit für uns, so auch dieses Mal wieder im Trainingslager. Mit seiner sympathischen Art begeistert er uns alle und durch seine Übungen auf hohem Niveau hat er unsere Entwicklung in den letzten Jahren enorm gepusht.

Ein weiterer Aspekt und somit ein Garant für den Erfolg ist die – wie immer perfekte –Organisation von Spartenleiter Michael Zellner, der dafür viele Stunden seiner Freizeit investiert, um uns mit einem ins Detail durchgeplanten Wochenende den Spaß am Sport überhaupt zu ermöglichen.

Wieder zurück zu uns beiden: wir kennen uns mittlerweile seit über fünf Jahren und ob man es glaubt oder nicht, uns verbindet eine echte Freundschaft. Klar wollen wir im Spiel gerne weniger Gegentore als der andere bekommen, aber das ist alles ein freundschaftlicher Wettbewerb und danach freuen wir uns für den Anderen wenn es bei ihm besser lief. Insgesamt sind bei uns in der Mannschaft schon viele Freundschaften entstanden, die sich keiner so hätte vorstellen können. Es zeichnet uns auch aus, dass wir gegenseitig in die „Bresche“ springen. So auch dieses Mal, als Ferdi Zellner in der letzten Trainingseinheit für den gesundheitlich angeschlagenen Jakob ins Tor ging – und sich beachtlich(!) schlug.

 Insgesamt lässt sich die Antwort auf die Ausgangsfrage also ganz einfach mathematisch darstellen: Organisation x Gemeinschaft x Freu(n)de beim Sport = Erfolgreiches Trainingslager.