Kinder stark machen, das ist das Ziel der Nachwuchsarbeit im Sportverein, und dies ist im Sport mit Körpererfahrungen, mit Berührungen und Vorbildfiguren verbunden. Aus diesem Grunde ist gerade im Sportverein eine klare Grenzziehung zwischen gemeinsam erlebter Lebensfreude auf der einen Seite und übergriffigem Verhalten und Ausnutzung von Macht auf der anderen Seite besonders wichtig.
Der SWC hat daher ein Konzept entwickelt, mit dem die Trainer aktiv in die Prävention eingebunden werden. Hierbei geht es nicht darum, alle Übungsleiter unter einen Generalverdacht zu stellen; vielmehr soll die Wachsamkeit für Grenzüberschreitungen und die Bereitschaft zur Intervention geweckt werden.
Dieses Konzept beinhaltet eine Selbstverpflichtungserklärung der Übungsleiter, die sich nicht auf das eigene Verhalten beschränkt, sondern auch den Weg für den Umgang mit möglichen Grenzüberschreitungen weist. Hierfür hat der Verein eine unabhängige Vertrauensperson benannt, die sich als Sozialpädagogin beruflich mit der Prävention sexualisierter Gewalt befasst und für die Übungsleiter als Beraterin zur Verfügung steht.
Der SWC verspricht sich von diesem Konzept eine Schärfung des Bewusstseins für die nötige Grenzziehung; dies halten wir für fruchtbarer als rein bürokratische Maßnahmen wie das Einsammeln von erweiterten Führungszeugnissen. Wir möchten unsere Energien in aktive Präventionsarbeit investieren.